Man begegnet dieser Pflanze in fast jedem Garten.Sie wird von vielen Menschen als Unkraut „gehasst“. Wenn ihre Fruchtstände von Kindern angepustet werden,dann „lieben“ die Kinder dieses. Es ist eine Pflanze,von der viele Menschen nicht wissen,wie wertvoll sie in ihrer Wirkung ist und die es doch so reichlich gibt.
Löwenzahn
lat. Name: Taraxacum officinale
Namensbedeutung:
Aus dem griechischem „taraxacis“ und „akeo mai“ und bedeutet „ich heile Entzündung—vielleicht weil Löwenzahn früher bei Augenentzündung eingesetzt wurde.
Heute macht man das nicht mehr. Tarxacum ist auch vom arabischem Tharakhchakon abgeleitet.Damit bezeichneten die Araber entweder eine blühende Zichorienart oder eine nicht näher fesstellbare Pflanze ,die gelbe Blüten hatte. Im Deutschen bezieht sich der Name Löwenzahn auf die gezähnten Blätter der Pflanze.
Einige kurze Fakten dazu:
Die Pflanze hat eine kräftige Pfahlwurzel.
Sie hat einen grasgrünen Stängel ohne Blätter.
In allen Pflanzenteilen befindet sich Milchsaft.
Sie hat 3-6cm breite Blütenköpfe.
Sie gehört zur Familie der Korbblüter.
Wuchshöhe: 10-40cm
Sie hat gelbe Scheinblüten.
Blütezeit:April-Juli
Sie wächst auf Äckern,Schutt-,Kiesplätzen,Wegen,Fettwiesen und Weiden.
Zu Heilzwecken verwendet man vom Löwenzahn das Kraut und die Wurzel. Löwenzahn enthält: Bitterstoffe, Mineralstoffe Triterpene, Schleimstoffe,Inulin. Im Herbst steigt der Inulingehalt der Pflanze auf ein Vielfaches an. Außerdem enthält das Kraut viel Kalium Phenolcarbonsäuren und Flavonoide.
Löwenzahnwurzel mit Kraut unterstützen den Gallenfluß ,die Gallenproduktion und damit verbundenen Fettstoffwechselstörungen. Auch bei Appetitloigkeit und dyspeptischen Beschwerden ist es durch seine Bitterstoffe unterstützend.
Sein Inulin fördert die Darmperistaltik. In der Volksmedizin wird Löwenzahntee als Blutreinigungsmittel verwendet. Löwenzahn wird als Tee(Apotheke) oder als Frischpflanzenpresssaft(Reformhaus) getrunken. Als Tee wird 1 Teelöffel mit kaltem Wasser übergossen, kurz aufgekocht und nach 7 Min. abgegossen. Junge Löwenzahnblätter kann man von März bis Juni als Salat genießen. Man lässt ihn mit Salz und Wasser 1Std. Lang ziehen. Von September bis März kann man die Wurzel geschnitten als Salat oder Gemüse essen. Da Löwenzahn auch harntreibend wirkt, soll der Tee nicht abends getrunken werden.
Nebenwirkungen durch Löwenzahn können Magenbeschwerden sein. Der Milchsaft kann eine Kontaktallergie auslösen. Gegenanzeigen, d.h. Nicht trinken ! Bei Gallenwegsverschluss. Bei Gallensteinen arztl. Rücksprache halten.
Man sieht also: Löwenzahn ist nicht nur Unkraut, sondern eine durchaus interessante Pflanze.
Zu weiteren Informationen können Sie mich gerne ansprechen.